Neues Mobilitätsentwicklungskonzept
Die Stadt Neuss beschäftigt sich mit der Aufstellung eines Mobilitätsentwicklungskonzeptes für die Zukunft.
Zielsetzung des Projektes ist es, Leitlinien, Programme und Maßnahmen für eine spürbare Stärkung des Umweltverbundes zu entwickeln (zu Fuß gehen, Radfahren, Öffentliche Verkehrsmittel) und damit den bislang nur auf die City bezogenen Prozess der Urbanen Mobilität auf gesamtstädtischer Ebene fortzusetzen.
Das Thema steht auch auf der Tagesordnung des nächsten Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung am Donnerstag, 16. Mai 2019.
Umweltfreundliche Verkehrsmittel wurden bislang zu wenig genutzt
Die Verkehrsinfrastruktur stößt vielerorts an ihre Leistungsfähigkeit, Änderungen im Mobilitätsverhalten führten bislang zu einer stetigen Verkehrszunahme und seitens des Umweltschutzes steigt der Anspruch an eine nachhaltige, ressourcenschonende Mobilität. Eine gesamtstädtische, konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem städtischen Verkehr ist letztmals mit dem im Jahr 2005 durch den Rat der Stadt Neuss beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan und im Kontext des Flächennutzungsplanes mit der „Neubewertung von netzergänzenden Maßnahmen im Hauptverkehrsstraßennetz der Stadt Neuss“ im Jahr 2013 erfolgt. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren kein signifikanter Trend hin zu einer verstärkten Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu erkennen. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs ist seit 1990 nahezu konstant.
Herausforderungen für die Zukunft
Dass sich mit den Anfang 2020 vorliegenden Ergebnissen der neuesten Studie zu Mobilität in Städten (SrV-Studie 2018) wesentliche Änderungen ergeben, ist nicht zu erwarten. Durch die geänderten und erweiterten Aufgabenstellungen sind aber differenziertere Aussagen zum stärker urban geprägten Raum (Innenstadt, Nordstadt, etc.) bzw. zum eher suburban geprägten Raum angefordert. Vor diesem Hintergrund ist es geboten, den Verkehrsentwicklungsplan und dessen Ziele entsprechend den zukünftigen Herausforderungen der Stadtentwicklung und Mobilität zu aktualisieren. Vor diesem Hintergrund bemüht sich die Verwaltung parallel um die Aufnahme im „Zukunftsnetz Mobilität NRW“. Erste positive Gespräche mit Vertretern des Netzwerkes sind bereits erfolgt.