Bürgerbeteiligung Wendersplatz
Neusser*innen konnten Ideen und Wünsche bis zum dem 3. März 2021 online einbringen
Der Wendersplatz, zentral zwischen Innenstadt, Rennbahnpark, Rhein und Hafen gelegen, steht vor einer tiefgreifenden Umgestaltung. In die Planungen sollen auch die Vorschläge und Ansichten der Neusser innen einfließen. In Zeiten der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Einschränkung von Kontakten fand diese Beteiligung online statt. Auf einer interaktiven Karte konnten ab Mittwoch, 3. Februar 2021, Ideen und Wünsche eingebracht werden. Einen Monat lang, bis zum 3. März 2021, hatten alle Bürger*innen die Möglichkeit, sich aktiv an der Entwicklung des Wendersplatzes zu beteiligen.
Durch seine momentane Nutzung als Parkplatz wird der Wendersplatz als einer der zentralen Orte in der Neusser Innenstadt seiner prominenten Lage in der Stadt nicht gerecht. Als Gelenk zwischen Innenstadt, Rennbahnpark, der Achse zum Rhein und dem Hafenareal, besitzt er einen besonderen Stellenwert im Neusser Stadtgefüge. Eine ebenso wichtige Rolle spielt er im Zusammenhang mit dem Schützenfest im Sommer, welche er auch zukünftig behalten soll.
Derzeit wird der Wendersplatz durch den breiten Straßenraum des Hessentordamms von der Innenstadt abgetrennt. Um diesen Defiziten entgegenzuwirken, soll er baulich, gestalterisch und funktional so verändert werden, dass er zu einem qualitativ hochwertigen Scharnier zwischen Innenstadt und Rennbahnpark wird und zukünftig eine Verknüpfung zum Rheinkorridor bieten kann. Konkret könnte damit die Rücknahme von Verkehrsflächen gemeint sein, die mit Hilfe den Wendersplatz auch zu Fuß oder mit dem Rad an die Innenstadt anbindet. Zusätzlich soll der Wendersplatz künftig mit einer publikumsintensiven Nutzung das Angebot der Neusser Innenstadt ergänzen und auch nach Ladenschluss durch ein breitgefächertes Angebot eine attraktive Adresse für Neuss werden. In diesem Zusammenhang wurden bereits einige Prozesse in die Wege geleitet.
Neben verschiedenen Workshops und Expertengesprächen, wurden zusätzlich gezielt Fragestellungen an Akteure verschiedenster Fachbereiche gestellt. Dazu zählen etwa der Neusser Bürger-Schützenverein, Hafenwirtschaft, IHK, ADFC, ZIN, Neuss Marketing, Kultur- und Museumsfachleute sowie die Politik, um die Inhalte zu schärfen und Konsens- sowie Dissens-Punkte herauszufiltern.