Blue in Green
Jazzreihe startet Open Air | Vier Bands spielen zum Auftakt am 27. Juni von 16.30 bis 21 Uhr im Garten der Alten Post
Zur Saisoneröffnung startet die Jazzreihe „Blue in Green“ am Sonntag, 27. Juni 2021, von 16.30 bis 21 Uhr mit einer großen Open Air-Veranstaltung im Garten der Alten Post. Die einzelnen Acts beginne jeweils um 16.30, 17.30, 18.15 und 19.30 Uhr, die Reihenfolge kann variieren. Karten für die „Blue in Green Open Air Saisoneröffnung“ wird es zum Preis von zehn Euro nur an der Abendkasse geben.
„Vier energiegeladene Bands warten darauf, endlich wieder vor Publikum zu spielen“, so Organisator Philipp van Endert. „Viele Male haben wir die Planungen anpassen müssen, nun steht der Termin und wir können uns auf ein wahres Jazz-Fest freuen“. „Die Bühne wird sich auf der überdachten Café-Terrasse der Alten Post befinden“, kündigt Hans Ennen-Köffers als Leiter des Kulturforums an. „Je nach Wetterlage können die Gäste aus dem Garten zuhören oder bei Regen ebenfalls die Terrasse nutzen. Im Extremfall ist aber auch ein Ausweichen in den Veranstaltungssaal möglich. Die Kunst war in den vergangenen Monaten in der Alten Post stets sichtbar – nun wird sie auch endlich wieder hörbar sein.“
Den Auftakt übernimmt das Regina Mester Trio. Regina Mester studierte klassisches Klavier und Gesang an der Robert-Schumann Hochschule in Düsseldorf. Dort knüpfte sie ihre ersten Kontakte mit Jazz: Sie sang in der RSI Big Band und war Sängerin im Jörn Pehrs Quintett. Nach dem Klavierlehrerexamen studierte sie zudem Jazzgesang in Den Haag. Sie absolvierte Meisterkurse und arbeitet als Sängerin in zahlreichen Besetzungen, vom Duo bis zur Big Band. Sie komponiert, textet und arrangiert vorwiegend für ihre eigenen Ensembles, nach Neuss kommt sie mit Martin Sasse (Piano) und Martin Gjakonovski (Bass) in Begleitung der Crème de la Crème der europäischen Jazzszene.
Mit Magnolia betreten anschließend Sängerin Anne Hartkamp und Gitarrist Philipp van Endert die Bühne. Ihre Musik bezieht ihren ganz besonderen Zauber aus der Interaktion, der intimen Atmosphäre und der mitreißenden Spielfreude. Virtuos, leidenschaftlich und poetisch verwebt das Duo Komposition und Improvisation. Anne Hartkamp ist mit ihrer facettenreichen Stimme eine der stärksten Persönlichkeiten unter den aktuellen deutschen Jazzsängerinnen. Philipp van Endert zählt zu den wichtigsten Stimmen in der heutigen, modernen Jazz-Szene.
Beim Romano Schubert Quartett steht der gemeinsame gefühlte Spannungsbogen im Vordergrund. Die vier Musiker Romano Schubert (Tenorsaxophon), Walfried Böcker (Kontrabass), Stefan Michalke (Piano) und Steffen Thormählen (Schlagzeug) spielen Melodien, die oft klingen wie alte Bekannte. Sie kommen mal fröhlich und tänzerisch daher und münden bisweilen rasant in ekstatischem Modern Jazz. Dann wiederum kommen Swing, kammermusikalische und balladenhafte Töne ins Spiel.
Das André Krengel Trio verheißt charmante Natürlichkeit und mitreißende Spielfreude: Damit präsentieren sich André Krengel (Gitarre), Konstantin Wienstroer (Kontrabass) und Lutz Schlosser (Gitarre). Mit Stimmungen aus Latino, Django Reinhardts Swing, Pop, Jazz und Flamenco kreieren sie ihre melodiöse Mixtur, die voller Leidenschaft dargeboten wird. Dabei lassen die Musiker sich gegenseitig viel Raum für Improvisation, so dass immer wieder Neues entsteht und einzigartig bleibt. Krengel gilt als einer der ersten Gitarristen überhaupt, die elektronische Musik und Effekte handgemacht auf die akustische Gitarre übertrugen, lange bevor ähnliche Ideen sich Jahre später über das Internet oder Youtube verbreiteten.
(Stand: 15.06.2021, Kro)