Befragung zur Alltagsmobilität in Neuss
Zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger werden in diesen Wochen kontaktiert
In diesen Wochen erhalten zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in Neuss Post von der Technischen Universität (TU) Dresden und werden darin gebeten, an einer Befragung zur Alltagsmobilität teilzunehmen. Im Kern geht es darum, mit welchen Verkehrsmitteln die Bürgerinnen und Bürger ihre alltäglichen Wege absolvieren und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt.
Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Sie kann telefonisch oder online erfolgen. Auch eine Telefonhotline und ein Chat sind eingerichtet, um vorab Fragen der angeschriebenen Haushalte zu beantworten.
Studie liefert wichtige Erkenntnisse zur Alltagsmobilität
Die Stadtverwaltung und die TU Dresden bitten alle zufällig ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und kann wichtige Erkenntnisse liefern. Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll.
Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen für Neuss auch stadtübergreifende Trends, die von der Verkehrsplanung berücksichtigt werden. Hierzu gehört auch die Mobilität von bestimmten Personengruppen wie beispielsweise von Menschen im Seniorenalter oder Kindern sowie die Nutzung von Sharing-Angeboten.
Die Studie wendet sich an alle Schichten der Bevölkerung. Dazu wurde eine repräsentative Stichprobe zufällig aus dem Einwohnermelderegister gezogen. Die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung werden selbstverständlich beachtet, kontrolliert und eingehalten. Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben.
Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt sind unter https://tu-dresden.de/srv zu finden.
Hintergrund der Studie
Die Befragung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV“, das in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. „SrV“ steht dabei für „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“. Das Projekt stellt seit 1972 regelmäßig wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung bereit. Insgesamt werden über 270.000 Personen befragt. Die aktuelle Untersuchung läuft bereits seit dem ersten Quartal 2023, bis Mitte Juni hatten sich deutschlandweit bereits mehr als 87.000 Personen daran beteiligt.
Stand: 9. August 2023