Foto: Stadt Neuss

Frieden für Israel

Solidaritätskundgebung auf dem Münsterplatz

Am Montag Abend füllte sich der Münsterplatz in Neuss. Rund 500 Neusserinnen und Neusser waren dem gemeinsamen Aufruf der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und der Stadt Neuss gefolgt, um zusammen den Opfern der Angriffe der islamistischen Hamas zu gedenken und sich mit ihnen zu solidarisieren.

Die Initiative zu dieser Kundgebung ging auf Neusser Schülerinnen und Schüler zurück, die ein Zeichen für Frieden auf der Welt setzen wollten. Frieden für Israel.jpgNeben Redebeiträgen von Bürgermeister Reiner Breuer und Bert Römgens, von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, richteten auch Schülerinnen und Schüler des Nelly-Sachs-Gymnasiums und des Gymnasiums Norf sowie der Konfirmandengruppe der Evangelischen Gemeinde einige Worte an die Anwesenden. Zudem berichteten die Vorsitzende der  Freundschaftsgesellschaft „Chaverut", Alexandra Heubach und Liron Koll eindrücklich über die Situation der Menschen in Israel. Beide waren erst wenige Tage vor der Friedenskundgebung aus Israel nach Neuss gekommen.

„Wir stehen unverrückbar an der Seite Israels. Wir, die Neusser Stadtgesellschaft, stehen geschlossen an der Seite unserer Freunde aus unserer Partnerstadt Herzliya in Israel und solidarisch an der Seite unserer Neusser Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens. (...) Wir verurteilen den terroristischen Angriff der Hamas. Wir sind erschrocken und entsetzt über die Massaker, die heimtückischen Morde und die Entführungen. Für diese barbarische Taten gibt es keine Legitimation. Dass so etwas öffentlich begrüßt wird, ist unerträglich. (...) Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist ein hohes Gut. Wer diese jedoch dazu missbraucht, Opfer von Terror zu verhöhnen oder Antisemitismus und Rassismus zu schüren, dem sagen wir: Antisemitismus und Rassismus haben keinen Platz in Neuss. Wir setzen weiter auf Völkerverständigung und Frieden.“ Bürgermeister Reiner Breuer

Interreligiöse Andacht

Vertreter verschiedener Religionen gedachten bei der Kundgebung der Opfer der Anschläge. So sprachen neben Rabbiner Schimon Levin auch der Neusser Oberpfarrer Andreas Süß und sein evangelischer Amtskollege Sebastian Appenfeller Friedensgebete für die Menschen in Israel und den betroffenen Gebieten. Nach einer Schweigeminute für die Opfer läuteten zum Abschluss der Veranstaltung die Glocken von St. Quirin.

Beflaggung des Neusser Rathauses

Seit Jahren besteht eine enge, vertraglich besiegelte Freundschaft zwischen der Stadt Neuss und der israelischen Stadt Herzliya. Seit Mai dieses Fahne.jpgJahres ist Herzliya zudem eine der offiziellen Partnerstädte der Stadt Neuss. Die am Rathaus gehisste Flagge des Staates Israel ist Ausdruck unserer Verbundenheit.

Bürgermeister Reiner Breuer hatte kurz nach den Anschlägen in einem Schreiben an seinen Amtskollegen Bürgermeister Moshe Fadlon der israelischen Stadt Herzliya, die Solidarität der Neusserinnen und Neusser mit ihrer jüngsten Partnerstadt bekundet.

In dem Schreiben an den israelischen Bürgermeister heißt es:

„We are shocked by the escalated violence and incredible dimension of cruelty your country and Herzliya are facing. We condemn the ongoing attacks. We hereby declare our solidarity with the people of Israel and with the people of our twin town Herzliya. The city of Neuss is standing firmly by your side. Our thoughts are with all people and friends of Israel and Herzliya” Bürgermeister Reiner Breuer

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Stand: 17. Oktober 2023