Klimaschutz

Alltagstipps

Wie kann jeder einzelne von uns schon mit kleinen Maßnahmen, das Klima schützen? Einfache Anpassungen im Alltag helfen, die eigene CO2-Bilanz zu verringern.

Die meisten CO2-Emissionen der Privathaushalte in Deutschland werden durch Strom und Heizung verursacht. Hier gibt es das größte Einsparpotenzial - auch für den Geldbeutel. Die zweitmeisten CO2-Emissionen entstehen durch Mobilität und Verkehr. Einen weiteren bedeutenden Anteil haben Konsum und Einkaufsverhalten.

  1. Strom und Heizung
    • Hier haben wir zahlreiche Tipps für Sie aufgelistet, wie Sie im Alltag viel Energie sparen können. Dadurch schützen Sie das Klima und können gleichzeitig Ihre Energiekosten deutlich reduzieren. Außerdem finden Sie eine Übersicht über Förderprogramme von EU, Bund, Ländern und Energieversorgern im Bereich Klimaschutz.
    • Im Solarpotenzialkataster können Sie einsehen, ob sich Ihr Haus grundsätzlich für das Aufstellen von Photovoltaikanlagen und damit für die eigene Erzeugung und Nutzung von Sonnenstrom eignet.
  2. Verkehr/Mobilität
    • 40 bis 50 Prozent der Autofahrten in deutschen Großstädten werden für eine Strecke von weniger als fünf Kilometern durchgeführt. Für kurze Wege empfiehlt es sich, das Auto auch mal gegen das Fahrrad zu tauschen oder sich Zeit für einen Spaziergang nehmen.
    • Für weitere Strecken kann der öffentliche Nahverkehr eine Alternative sein.
    • Fliegen ist die klimaschädlichste Reiseform. Insbesondere Inlands- und Kurzflüge können durch die Bahn ersetzt werden.
  3. Konsum und Einkaufsverhalten
    • Kaufen Sie Nahrungsmittel regional und saisonal. Hier sind die Transportwege kürzer.
    • Kaufen Sie frische und unverarbeitete Lebensmittel. Je umfangreicher ein Lebensmittel verarbeitet und gekühlt wird, desto höher sind Energieaufwand und CO2-Ausstoß.
    • Verzichten Sie hin und wieder mal auf tierische Produkte und vermeiden Sie Produkte aus Massentierhaltung. Durch die Viehzucht entstehen mehr CO2-Emissionen als beispielsweise beim Gemüseanbau. Einerseits werden aufgrund des hohen Futtermittelbedarfs der Tiere in der EU große Flächen des Regenwaldes in den Tropen gerodet, um dort Soja anzubauen. Andererseits werden durch die Viehzucht selber Treibhausgase wie CO2 und das klimaschädliche Methan ausgestoßen.
    • Bein Konservieren von Lebensmitteln mal wie zu Omas Zeiten einmachen statt einfrieren. So wird ständiger Energiebedarf vermieden.
    • Stellen Sie sich beim Kauf anderer Konsumgüter zwei Fragen:
      1. Brauche ich das wirklich? Denn der Verzicht spart beispielsweise direkt die CO2-Emissionen der Herstellung des Konsumguts ein.
      2. Wie lange habe ich etwas von dem Produkt? Langlebige Produkte haben auf lange Sicht eine bessere CO2-Bilanz.
    • Beim Neukauf von Elektrogeräten können energieeffiziente Geräte auf lange Sicht den Stromverbrauch verringern, die CO2-Bilanz verbessern und Ihren Geldbeutel schonen.

Sind Sie noch an weiteren brauchbaren Tipps interessiert oder möchten Ihren eigenen CO2-Verbrauch errechnen lassen? Hier finden Sie ergänzende Webseiten:

https://www.co2online.de/

http://www.uba.co2-rechner.de/de_DE/

Haben Sie noch Fragen, schreiben Sie uns: klimaschutz@stadt.neuss.de

Integriertes Klimaschutzkonzept

Immer mehr ungewöhnliche Wetterereignisse rund um die Welt und auch bei uns zeigen, dass wir handeln müssen. Wir alle können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch in Neuss. Ziel des integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKK) ist die Klimaneutralität 2035 im Stadtgebiet:

Mobilität
Veränderung hin zu klimafreundlicher Mobilität und Stärkung alternativer Antriebe

Energie 
Ausbau der Produktion von erneuerbaren Energien und Wärme im Einflussbereich des Stadtkonzerns

Bauen & Sanieren 
Verbesserung der Energieeffizienz im Bestand und bei Neubauten hin zu Klimaneutralität, sowohl bei städtischen als auch privaten Gebäuden

Klimabildung / Bürgerschaftliches Engagement 
Förderung und Ausbau des Schwerpunktes Klimabildung und Intensivierung der Beteiligung von Neusser Bürger*innen, NGOs, Unternehmen u.v.m.