Stadtwappen Neuss
Historisch

Klosterzentrum Brückstraße

Klosterzentrum Brückstraße

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Die 1308 erstmals belegte Brückstraße entstand wohl bereits in der Zeit der ältesten Neusser Kaufmannssiedlung (portus) im 11. Jahrhundert und gehört zu den ältesten Straßen der Stadt. Sie führte von der Oberstraße zum Schiffsanlegeplatz („Brücke“), der in der Verlängerung des Marktes nach Osten vor dem „Judensteg“ gelegen war. Der in weitem Bogen angelegte Verlauf der Straße entschärfte für die Fuhrwerke den starken Höhenunterschied zwischen Oberstraße und Rhein. Die Kaufmanns- und Lagerhäuser lagen mit der Stirnseite zum Wasser. Die Brückstraße war über Jahrhunderte ein Zentrum des klösterlichen Lebens in Neuss.

Die Bebauung war Ende des 12. Jahrhunderts weitgehend abgeschlossen, als das Kloster Kamp hier ein großes Grundstück erwarb. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich das Klosterviertel stetig weiter. Es entstanden Niederlassungen der Alexianer (1451), der Regulierherren („Oberkloster“, 1603) und der Sepulchrinerinnen (1654).

Nach der napoleonischen Aufhebung der Klöster 1802 diente das Oberkloster als Ölmühle, das Sepulchrinerinnenkloster wurde zum Städtischen Hospital umfunktioniert. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude an der Brückstraße fast vollständig zerstört. Darauf nutzte die Stadt das Gelände bis 2001 als Omnibusbahnhof. Bei den folgenden archäologischen Grabungen wurden zahlreiche Überreste der historischen Bebauung freigelegt, die in den Neubau des „Romaneums“ (Musikschule, VHS und Fernuniversität) einbezogen wurden.

Zeitstrahl

  • 1451 Alexianer an der Brückstraße belegt
  • 1504 Bau der ersten Kapelle der Alexianer
  • 1583 Regularherren ziehen in die Brückstraße
  • 1586 Zerstörung der ersten Alexius-Kapelle
  • 1603 Neubau des Oberklosters der Regularherren
  • 1607 Weihe der neuen Kirche des Oberklosters
  • 1608 Neuweihe der Alexius-Kapelle
  • 1654 Niederlassungsgesuch der Sepulchrinerinnen
  • 1721 Barocker Neubau des Oberklosters
  • 1794 Französische Heeresbäckerei im Oberkloster
  • 1802 Säkularisierung der klösterlichen Gemeinschaften
  • 1837 Oberkloster genutzt durch Ölmühle Thywissen
  • 1913 St. Anna-Hospiz für Fabrikarbeiterinnen
  • 1944 Zerstörung des Alexianerklosters im 2. Weltkrieg
  • 1949 Anlage des Omnibusbahnhofs
  • 2012 Einweihung des Romaneums

Quellen und Texte: Stadtarchiv Neuss
Grafisches Konzept: Cornelius Uerlichs

Klosterzentrum Brückstraße

In der Brückstraße gab es früher sehr viele Klöster.

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Es gibt einen sehr alten Text aus dem Jahr 1308.
Der Text ist über 700 Jahre alt.
Darin steht schon der Name von der Brückstraße.
Im elften Jahrhundert gab es in Neuss eine Kaufmanns-Siedlung.
Man nannte Sie: Portus.
Das war vor ein Tausend Jahren.
Die Brückstraße gab es schon in Portus.
Nur wenige Straßen sind so alt wie die Brückstraße.

Auf der Brückstraße kommt man
von der Oberstraße bis zum Schiffsanlegeplatz.
Schiffsanlegeplatz nannte man: Brücke.
Die Brücke war ein Teil zwischen dem Markt und dem Judensteg.

Die Brückstraße machte einen großen Bogen.
Deshalb war die Brückstraße nicht so steil
zwischen Oberstraße und Rhein.
Das war gut für Wagen, die von Tieren gezogen wurden.
Die Wagen nannte man: Fuhrwerke.
An der Brückstraße gab es viele Lager-Häuser
und Häuser von Kaufleuten.
Die Häuser standen mit der Vorderseite zum Rhein.
Die Vorderseite heißt auch: Stirnseite.
In der Brückstraße gab es früher sehr viele Klöster.

Vor 700 Jahren gab es in der Innenstadt von Neuss
schon viele Häuser.
Es war kaum noch Platz für mehr Häuser.
Das war im 12. Jahrhundert.
Das Kloster Kamp kaufte ein großes Grundstück in Neuss.
Das Grundstück war an der Brückstraße.
Die Brückstraße war ein Klosterviertel.
Es gab immer mehr Klöster.
Zum Beispiel:

  • Alexianer im Jahr 1451
  • Regulierherren im Oberkloster im Jahr 1603
  • Sepulchrinerinnen im Jahr 1654

Im Jahr 1802 hat Napoleon entschieden:
Es soll keine Klöster mehr geben.

Das Oberkloster wurde zu einer Ölmühle.
Das Sepulchrinerinnen-Kloster
wurde zum Krankenhaus.
Das nannte man: Städtisches Hospital.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren
fast alle Gebäude in der Brückstraße kaputt.

Die Stadt benutzte den Platz als Bus-Bahnhof.
Den Bus-Bahnhof gab es bis zum Jahr 2001.
Den Bahnhof nannte man: Omnibusbahnhof.

Im Jahr 2001:
Forscher haben im Boden gegraben.
Die Forscher nennt man: Archäologen.
Im Boden waren viele Reste von alten Häusern und Klöstern.
Als die Forscher fertig waren,
hat die Stadt ein neues Haus gebaut.
Das neue Haus heißt: Romaneum.
Im Treppenhaus kann man die Mauer-Reste
von den alten Häusern sehen.
In dem neuen Haus sind:

  • die Musik-Schule von der Stadt Neuss,
  • die VHS,
  • Fern-Uni.

Zeitstrahl

  • 1451 Alexianer an der Brückstraße belegt
  • 1504 Bau der ersten Kapelle der Alexianer
  • 1583 Regularherren ziehen in die Brückstraße
  • 1586 Zerstörung der ersten Alexius-Kapelle
  • 1603 Neubau des Oberklosters der Regularherren
  • 1607 Weihe der neuen Kirche des Oberklosters
  • 1608 Neuweihe der Alexius-Kapelle
  • 1654 Niederlassungsgesuch der Sepulchrinerinnen
  • 1721 Barocker Neubau des Oberklosters
  • 1794 Französische Heeresbäckerei im Oberkloster
  • 1802 Säkularisierung der klösterlichen Gemeinschaften
  • 1837 Oberkloster genutzt durch Ölmühle Thywissen
  • 1913 St. Anna-Hospiz für Fabrikarbeiterinnen
  • 1944 Zerstörung des Alexianerklosters im 2. Weltkrieg
  • 1949 Anlage des Omnibusbahnhofs
  • 2012 Einweihung des Romaneums

Die Infos und Texte sind aus dem Stadt-Archiv Neuss.
Cornelius Uerlichs hat das Aussehen von der Info-Tafel geplant.

Leichte Sprache: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
Büro für Leichte Sprache. Alle Rechte vorbehalten.

Bridge Street Monastery

Bridge Street: Former centre of monastic life

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First documented in 1308, Brückstrasse (“Bridge Street”) probably dates back originally to the time of Neuss’s oldest merchant settlement (Latin: portus) in the 11th century and is one of the oldest streets in the city. It stretched from Oberstrasse to the loading dock (“Brücke” in German) which, with the extension of the market eastwards, was situated near the “Judensteg” gate. The broad curve of the road made it easier for carts to negotiate the steep climb from the Rhine to the Oberstrasse. Merchants’ houses and warehouses overlooked the river. For centuries Brückstrasse was the centre of monastic life in Neuss.

Its construction was largely completed by the end of the 12th century, when Kamp Abbey purchased a large area of land here. In the centuries that followed, the monastery quarter continued to grow and a number of different religious orders were established: the Alexians (1451), Augustinian Canons (“Oberkloster” monastery, 1603) and the Canonesses Regular of the Holy Sepulchre (1654).

After the Napoleonic dissolution of the monasteries in 1802, the Oberkloster was used as an oil mill, while the Sepulchrine became a local hospital. During the Second World War, the buildings on Brückstrasse were almost completely destroyed. The land was later used for the building of the city’s central bus station, in use until 2001. Excavation work carried out subsequently uncovered a large number of architectural remains from earlier periods and these have been incorporated into the new “Romaneum” building, which today houses a music school, adult education centre and distance learning university.

Timeline

  • 1451 First documented evidence of the Alexian Order in Brückstrasse
  • 1504 First Alexian chapel built
  • 1583 Augustinian Canons move into Brückstrasse
  • 1586 First Alexian chapel destroyed
  • 1603 New Oberkloster monastery built by Augustinian Canons
  • 1607 Church of the new Oberkloster consecrated
  • 1608 Alexian chapel re-consecrated
  • 1654 Canonesses Regular of the Holy Sepulchre establish an order
  • 1721 Oberkloster re-built in Baroque style
  • 1794 French Army bakery
  • 1802 Monastic institutions secularised
  • 1837 Thywissen takes over the Oberkloster for use as an oil mill
  • 1913 St. Anna Hospital for female factory workers established
  • 1944 Alexian monastery destroyed during Second World War
  • 1949 Central bus station built
  • 2012 Inauguration of the “Romaneum”

Sources and texts: Neuss municipal archives
Graphic design: Cornelius Uerlichs
Translation: Firma easytrans24, H

Centre Monastique Brückstrasse

Brückstraße : Ancien centre de la vie monastique

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Mentionnée pour la première fois en 1308, Brückstraße existait déjà au temps du plus vieux village de marchands de Neuss (port) au 11e siècle et est l’une des plus anciennes rues de la ville. Elle allait de la Oberstraße jusqu’au parc à bateaux (« Brücke ») situé dans le prolongement du marché vers l’est devant le « Judensteg ». Le tracé courbé de la rue a diminué le grand dénivelé entre Oberstraße et le Rhin pour le passage des charrettes. Les maisons de marchands et les entrepôts étaient tournés vers l’eau. Pendant des siècles Brückstraße a été le centre de la vie monastique de Neuss.

À la fin du 12e siècle la construction était en grande partie terminé elors que l’Abbaye de Kamp y a acquis un large terrain. Le quartier monastique a continué à se développer tout au long des siècles suivants.Les établissements des Alexiens (1451), des Chanoines réguliers (« Oberkloster », 1603) et des Chanoinesses régulières du Saint-Sépulcre (1654) ont vu le jour.

Après la dissolution Napoléonienne des monastères en 1802, l’Oberkloster fut converti en moulin à huile et le monastère des Sépulcrines en hôpital municipal. Les bâtiments de la Brückstraße furent entièrement détruits durant la Seconde Guerre mondiale. Jusqu’en 2001, la ville utilisait le terrain comme gare routière. De nombreux vestiges des anciennes constructions ont été découverts lors des fouilles archéologiques qui suivirent. Ces vestiges furent intégrés au nouveau bâtiment « Romaneum » (école de musique, université populaire et institut d’enseignement à distance).

Frise chronologique

  • 1451 Preuve de la présence des Alexiens à Brückstraße
  • 1504 Construction de la première chapelle des Alexiens
  • 1583 Les Chanoines réguliers s’installent à Brückstraße
  • 1586 Destruction de la première chapelle des Alexiens
  • 1603 Reconstruction de l’Oberkloster des Chanoines réguliers
  • 1607 Consécration des nouvelles églises de l’Oberkloster
  • 1608 Reconsécration de la chapelle des Alexiens
  • 1654 Demande d’installation des Chanoinesses régulières du Saint-Sépulcre
  • 1721 Reconstruction baroque de l’Oberkloster
  • 1794 Boulangerie militaire français
  • 1802 Sécularisation des communautés monastiques
  • 1837 Thywissen utilise l’Oberkloster comme moulin à huile
  • 1913 Hospice Sainte Anna pour les ouvrières
  • 1944 Destruction du monastère alexien pendant la Seconde Guerre mondiale
  • 1949 Aménagement de la gare routière
  • 2012 Inauguration du « Romaneum »

Sources et texte : archives de la ville de Neuss
Conception graphique : Cornelius Uerlichs
traduction en français : Fa. 24translate GmbH, Hamburg

Manastir Merkezi̇ Brückstrasse

İlk defa 1308 yılında belgelenen Brückstraße, muhtemelen Neuss şehrinin daha 11. yüzyıldaki en eski tüccar yerleşim yerinde (portus) oluşmuş ve şehrin en eski caddelerindendir. Oberstraße'den pazarın doğu yönündeki uzantısı "Judensteg" geçidi önünde bulunan rıhtıma (Almancada "Brücke") kadar uzanmaktaydı. Caddenin geniş kavisi Oberstraße ile Ren arasındaki büyük yükseklik farkını aşmakta olan arabalar için kolaylaştırıyordu. Tüccar evlerin ve ambarların ön cephesi suya bakıyordu. Brückstraße yüzyıllarca Neuss şehrinin manastır hayatının merkeziydi.

Kamp manastırı burada büyük bir arsa satın aldığında 12. yüzyılın sonunda inşaat büyük ölçüde tamamlanmıştı. Onu izleyen yüzyıllarda manastır semti sürekli gelişmekteydi. Aleksiyanlılar (1451), Kanon Keşişleri ("Oberkloster", 1603) ve Kutsal Kabirin Kadınlar Korosu (1654) oraya yerleşmişti.

1802'de Napolyon döneminde manastırların kapatılmasından sonra Oberkloster yağ değirmenine, Kutsal Kabirin Kadınlar Korosu Manastırı ise şehir hastanesine çevrilmişti. İkinci Dünya Savaşı sırasında Brückstraße üzerinde bulunan binalar neredeyse tamamıyla yıkılmıştı. Bunun üzerine şehir bu alanı 2001 yılına kadar otogar olarak kullanmıştır. Sonradan yapılan arkeolojik kazılar tarihi inşaatın çok sayıda kalıntılarını açığa çıkarmıştır ve bunlar bugün müzik okulu, halk eğitim okulu ve açık öğretim üniversitesi barındıran "Romaneum"un yeni inşaatına dahil edilmiştir.

Chronologie

  • 1451 Aleksiyanlılar Brückstraße'de kayıt altına geçti
  • 1504 Aleksiyanlılara ait ilk şapelin inşaatı
  • 1583 Kanon Keşişleri Brückstraße'ye yerleşiyor
  • 1586 Aleksiyanlılara ait ilk şapelin yıkılışı
  • 1603 Kanon Keşişlerine ait Oberkloster'ın yeniden inşası
  • 1607 Oberkloster yeni kilisesinin kutsaması
  • 1608 Aleksiyanlılar şapelinin yeniden kutsaması
  • 1654 Kutsal Kabirin Kadınlar Korosu'nun yerleşimi
  • 1721 Oberkloster'ın barok tarzında yeniden inşası
  • 1794 Fransız ordu fırını
  • 1802 Manastır kurumlarının laikleşmesi
  • 1837 Oberkloster'ın Thywissen tarafından yağ değirmeni olarak kullanılması
  • 1913 Bayan fabrika çalışanları için St. Anna Hastanesi
  • 1944 İkinci Dünya Savaşı'nda Aleksiyanlılar manastırın yıkılışı
  • 1949 Otogarın inşası
  • 2012 Romaneum'un açılışı

Kaynaklar ve metinler: Neuss Belediye Arşivi
Grafik konsepti: Cornelius Uerlichs
Almanca’dançeviri: A.C.T. Fachübersetzungen GmbH

مركز الأديرة

شارع بروكشتراسه

شُيد شارع بروكشتراسه (شارع الجسر) - الذي ذُكر أول مرة عام 1308 - على الأرجح في فترة استيطان التجار النوسيين الأقدمين (مستوطنة بورتوس) في القرن الحادي عشر، وهو أحد أقدم الشوارع في المدينة. وكان يمتد من شارع أوبرشتراسه إلى مرسى السفن ("الجسر")، الذي أُنشئ أمام "ممشى اليهود" إبان التوسع في السوق ناحية الشرق. ونظرا لطبيعة مسار الشارع التي تتمثل في قوس واسع فقد سهّل ذلك على عربات الخيل الفارق الكبير في الارتفاع بين شارع أوبرشتراسه والراين. وقد بنيت منازل التجار ومستودعات التخزين بحيث تطل على المياه. وعلى مدار قرون اعتبر شارع بروكشتراسه قبلة حياة الرهبنة في نويس.

وقد اكتمل القسط الأكبر من تشييده في نهاية القرن الثاني عشر، عندما تحصل دير كامب على قطعة أرض كبيرة. وعلى مدار القرون التالية نما حي الأديرة بصورة مطردة. حيث أقيمت دور الألكسيين (1451) ورجال الضبط ("أكتوبر"، 1603) وسيدات القبر المقدس (1654).

وبعد إلغاء نابليون للأديرة عام 1802 استخدم الدير الأعلى كطاحونة للزيت، في حين تحول دير سيدات القبر المقدس إلى مستشفى تابع للمدينة. في الحرب العالمية الثانية تعرضت غالبية المباني المطلة على شارع بروكشتراسه للتدمير الكامل. وعقب ذلك استغلت المدينة هذه المساحة كمحطة للحافلات حتى عام 2001. وخلال التنقيبات المعمارية اللاحقة تم العثور على بقايا عديدة من البناء التاريخي، والتي تم ضمها للبناء الجديد "رومانويمس" (مدرسة الموسيقى ومعهد تعليم الكبار والجامعة المفتوحة).

  • 1451 دير أليكسيانر على شارع بروكشتراسه
  • 1504 بناء أول مصلى للألكسيين
  • 1583 انتقال دير ريجولير هيررن إلى شارع بروكشتراسه
  • 1586 تدمير مصلى أليكسوس الأول
  • 1603 إعادة بناء الدير الأعلى لرجال الضبط
  • 1607 ترسيم الكنيسة الجديدة للدير الأعلى
  • 1608 إعادة ترسيم مصلى أليكسوس
  • 1654 التماس توطين سيدات القبر المقدس
  • 1721 إعادة بناء الدير الأعلى على الطراز الباروكي
  • 1794 مخبز الجيش الفرنسي
  • 1802 علمنة جمعيات الدير
  • 1837 استخدام الدير الأعلى كطاحونة للزيت توفيسن
  • 1913 مستشفى القديسة أنّا لعاملات المصنع
  • 1944 تدمير دير الألكسيين في الحرب العالمية الثانية
  • 1949 إنشاء محطة الحافلات
  • 2012 تدشين مبنى رومانويمس

المصادر والنصوص: أرشيف المدينة نويس
تصميم الصور: Cornelius Uerlichs
ترجمة من الألمانية: شركة ACT Fachübersetzungen GmbH

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