19.03.2025 - Klimawandel bedroht Gletscher – Schutz unserer Wasserressourcen ist essenziell
Am Samstag ist der alljährliche Weltwassertag
Jedes Jahr am 22. März rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf, um auf die Bedeutung von Wasser als lebenswichtige Ressource aufmerksam zu machen. 2025 steht der Weltwassertag unter dem Motto „Glacier Preservation“ (Deutsch: „Erhalt der Gletscher“). Damit wird die Dringlichkeit betont, die Gletscher als natürliche Wasserspeicher zu schützen und ihre zentrale Rolle für unser Ökosystem zu erhalten.
Gletscher speichern rund 70 % des Süßwassers der Erde und speisen Flüsse, Seen sowie Grundwasserreservoirs. Doch der fortschreitende Klimawandel führt zu einem drastischen Gletscherrückgang – mit Folgen für Ökosysteme, Wasserverfügbarkeit und den globalen Wasserhaushalt.
Wasserwirtschaft und Klimawandel: Herausforderungen und Verantwortung
Auch bei uns machen sich die Folgen des Klimawandels bemerkbar. Der Schutz der Wasserressourcen erfordert vorausschauende Maßnahmen, um die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern. Die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Dürren, Waldbrände und Starkregen zeigt die fortschreitenden Auswirkungen des Klimawandels. Um die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern, sind voraus-schauende Maßnahmen erforderlich.
Das heißt unter anderem, dass die Wasser- bzw. Abwasserinfrastruktur weiter ausgebaut als auch strukturell an Starkregenereignisse und intensive Trockenperioden ausgerichtet werden muss. Dies betrifft auch die urbane Städteplanung und den Einbezug von Wasser in Infrastrukturprojekte. Zudem gilt es zum Schutz unserer bestehenden Gewässerressourcen weitere Verschmutzungen an der Quelle zu vermeiden.
„Auch die Neusserinnen und Neusser können durch einen bewussten Umgang mit Trinkwasser zum Schutz unserer Wasserressourcen beitragen. Dazu gehört unter anderem, den Wasserverbrauch in trockenen Perioden zu reduzieren und umweltfreundliche Reinigungsmittel sparsam zu dosieren“, erklärt Thomas Walkiewicz, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Neuss. Ebenso wichtig sei es, Schadstoffe gar nicht erst ins Wasser einzutragen – beispielsweise durch den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel oder durch eine umweltgerechte Entsorgung von Altmedikamenten.
Auch im Alltag gibt es viele Möglichkeiten, Wasser zu sparen. „Wer duscht statt badet, Wasserspararmaturen nutzt oder Wasch- und Geschirrspülmaschinen nur voll beladen laufen lässt, leistet bereits einen wertvollen Beitrag. In der Gartenbewässerung helfen Tröpfchenschläuche, das Gießen in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden sowie ein etwas längerer Rasen, um die Verdunstung zu mini-mieren“, ergänzt Stefan Alef, Abteilungsleiter für Anlagenplanung und -betrieb bei den Stadtwerken Neuss. Hausei-gentümer können zudem mit begrünten Dachflächen und versickerungsfähigen Wegen zur Neubildung von Grund-wasser beitragen.
„Der Weltwassertag 2025 erinnert daran, dass der Erhalt der Gletscher nicht nur eine globale, sondern auch eine lokale Herausforderung ist – für uns alle“, so Alef weiter. Eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft erfordere daher nicht nur strukturelle Anpassungen an den Klimawandel, sondern auch verantwortungsbewusstes Handeln im Alltag.
Über den Weltwassertag:
Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von UN-Water organisiert. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der UN-Kampagne auf dem Erhalt der Gletscher („Glacier Preservation“). Die globale Kampagne soll Menschen ermutigen, in ihrem eigenen Leben Maßnahmen zu ergreifen, um die Art und Weise zu ändern, wie sie Wasser verwenden, verbrauchen und verwalten.
Herausgeber:
Stadtwerke Neuss
Energie und Wasser GmbH
Moselstraße 25-27
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Pressesprecher
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