30.06.2020 - Fünf-Zentner-Bombe im Rheinpark gefunden
Entschärfung für 16.30 Uhr geplant, Willy-Brandt-Ring und Hammer Landstraße gesperrt, Buslinien 842 und 874 sowie Bahnverkehr zwischen Neuss und Düsseldorf betroffen
Eine fünf Zentner schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist im Neusser Rheinpark gefunden worden. Die Bombe wird am heutigen Dienstag, 30. Juni 2020, ab etwa 16.30 Uhr von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Direkt betroffen sind rund 100 Anwohner, die ihre Wohnungen verlassen müssen, und eine Betriebsstätte der GWN. Die Polizei wird ab 15.45 Uhr gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Verkehrsangelegenheiten viele Zufahrten sperren. Der Willy-Brandt-Ring wird zwischen Düsseldorfer Straße und Stresemannallee gesperrt. Betroffen sind unter anderem der komplette Willy-Brandt-Ring, die Hammer Landstraße ab Langemarckstraße, sowie die Floßhafenstraße. Die rund 100 Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von rund 250 Metern um die Fundstelle wohnen, werden mit Flugblättern informiert, dass sie ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen müssen. Personen im erweiterten Gefahrenbereich von 500 Metern werden aufgefordert, sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten, das heißt insbesondere sich auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss oder im Freien aufzuhalten.
Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV. Ab 15.45 Uhr fährt die Buslinie 842 der Stadtwerke nicht mehr zur Haltestelle „Rheinpark-Center“, sondern nur noch bis zur Haltestelle „Dehoga-Center“, auch die BVR-Linie 874 wird umgeleitet. Alle Zug- und S-Bahnverbindungen zwischen Neuss und Düsseldorf fahren zum Zeitpunkt der Entschärfung nicht mehr. Die Haltestelle „Rheinpark-Center“ der Linien S8 und S11 wird gegen 15.45 zum letzten Mal angefahren. Nach Entschärfung der Bombe werden die Anlieger mit Lautsprecherwagen und durch Radiodurchsagen informiert. Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, über alle Maßnahmen auch hör- und sehbehinderte Nachbarn und Personen mit schlechten Sprachkenntnissen zu informieren.
Für Bürgerinnen und Bürger, die noch weitere Fragen zur Bombenentschärfung haben, hat die Stadt ein Info-Telefon eingerichtet, das unter den 02131/909091 zu erreichen ist. Gehunfähige Personen können die Hilfe der Rettungsdienste unter der Rufnummer 02131/1350 in Anspruch nehmen.