03.11.2020 - Gedenken trotz Corona
Neuss begeht den 9. November auch in Zeiten der Pandemie und erinnert an die ermordeten Neusser Jüdinnen und Juden
Traditionell wird die Gedenkfeier zur Erinnerung an die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Neusserinnen und Neusser jüdischen Glaubens am 9. November von mehreren hundert Menschen besucht und gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern einer Neusser Schule gestaltet. Die aktuell wieder steigenden Infektionszahlen und die dagegen erlassenen Maßnahmen machen eine Gedenkfeier wie in den Vorjahren jedoch unmöglich. Dennoch wird die Stadt Neuss an das Schicksal ihrer jüdischen Bürgerinnen und Bürger erinnern. Dazu werden sich Bürgermeister Reiner Breuer und Bert Römgens von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf/Neuss mit einer Videobotschaft an die Neusserinnen und Neusser wenden und einen Kranz am Mahnmal an der Promenadenstraße niederlegen, wo in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 die Neusser Synagoge brannte.
(Stand: 03.11.2020, Spa)