31.05.2021 - Dammwildbestand im Selikumer Gehege
Umsiedlung von 30 Tieren erfolgreich durchgeführt
Die Umsiedlung von 30 Tieren aus dem Dammwildgehege in Selikum konnte am Montagvormittag erfolgreich durchgeführt werden. Die Tiere wurden nach erfolgter Immobilisierung verladen und in ein anderes Gehege im Westmünsterland gebracht. Damit ist die Überpopulation und nicht artgerechte Zusammensetzung im Gehege vorläufig beseitigt worden.
Die Umsiedlung eines Teilbestandes des Selikumer Geheges ist einvernehmlich in enger Abstimmung zwischen den Vertretern der Stadt Neuss, dem Kreisveterinäramt sowie weiteren Vertretern des Rhein Kreis Neuss erfolgt. Grundsätzlich hat der Gesetzgeber aus Tierschutzgründen für Wildtiere im Gehege anstelle des Transportes zur Schlachtung den Kugelschuss vorgesehen. Transporte von Damwild in andere Gehege dürfen nur im Rahmen der Blutauffrischung durchgeführt werden. Um den Tierbestand im Gehege in Neuss jedoch möglichst schnell auf ein tierschutzgerechtes Niveau zu reduzieren, wurde für das Selikumer Gehege ausnahmsweise ein Sedieren sowie der anschließende Transport der Tiere in andere Gehege zugelassen. So wurden nun ausnahmslos männliche Tiere durch einen qualifizierten Dienstleister sediert und in andere Gehege verbracht. Dies ermöglicht den weiblichen Tieren nun eine ruhige Setzzeit. Das Kreisveterinäramt hat die Durchführung vor Ort begleitet. Die zuständige Kreisveterinärin hat vor Ort die korrekte Entnahme überprüft. Der Park war für den gesamten Zeitraum für das Publikum gesperrt. Zwischenfälle oder Auffälligkeiten wurden nicht festgestellt. Die Ausführung der Arbeit verlief sehr ruhig und stressfrei für alle Tiere. Dem Rest der Herde geht es gut. Verblieben ist nun ein annähernd an die Gehegefläche angepasster und in seiner Zusammensetzung artgerechter Bestand im Selikumer Gehege.
(Stand: 31.05.2021, Fi)