14.07.2022 - Sonderausstellung im Rheinischen Schützenmuseum Neuss
„Von rheinischen Schützen und limburgischen Schutters. Eine Tradition in zwei Provinzen“.
Typisch deutsch! Dies denken viele, die eines der unzähligen Schützenfeste im Rheinland besuchen. Aber Deutschland ist nicht die einzige „Schützenhochburg“ in Europa. Schützen gibt es zum Beispiel in Frankreich, Luxemburg, Österreich oder der Schweiz, aber auch in Polen, Tschechien und Kroatien – und natürlich in den Niederlanden. Vor allem in der Provinz Limburg gehören Schützenvereine und Schützenfeste zum Alltag der Menschen dazu. Das Rheinische Schützenmuseum Neuss stellt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Schützenwesens im Rheinland und in den benachbarten Niederlanden in der neuen Sonderausstellung „Von rheinischen Schützen und limburgischen Schutters. Eine Tradition in zwei Provinzen“ vor. Die Ausstellung wird am Freitag, 15. Juli 2022, um 17.30 Uhr in Anwesenheit des Schützenkönigspaars Kurt und Beate Koenemann und des Präsidenten des Neusser Bürger-Schützenvereins, Martin Flecken, eröffnet.
Museumsleiterin Britta Spies und Archivleiterin Malaika Winzheim kombinieren in der Ausstellung Leihgaben aus den Niederlanden mit Objekten aus dem deutschen Rheinland. „Dabei haben wir bewusst Sachen aus unserer Sammlung ausgesucht, die noch nicht so oft zu sehen waren, aber eine gute Ergänzung zu den bunten Uniformen aus den Niederlanden darstellen.“ Die Idee für die Ausstellung geht zurück auf einen Besuch von niederländischen Schützen im Schützenmuseum im Jahr 2008. „Seit damals,“ so Spies, hat mich das Verhältnis von beiden Traditionen interessiert.“ Die Ausstellung ist entstanden als Kooperation zwischen dem Rheinischen Schützenmuseum Neuss und dem Limburgs Schutterij Museum Steyl. Sie ist Teil des Themenjahres „Provinz – provinciaal?“ des Kulturhistorischen Museumsnetzwerks Rhein-Maas und wird gefördert von der Regionalen Kulturpolitik des Landes NRW, dem Landschaftsverband Rheinland sowie der Sparkasse Neuss.
Die Sonderausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Museum zu sehen, der Eintritt ist frei. Gruppenführungen sind nach vorheriger Absprache möglich. Sie erreichen die Ansprechpartnerin Frau Dr. Britta Spies unter der Mobilfunknummer 0163 383 68 76 oder per Mail unter schuetzenmuseum@aol.com.
(Stand 14.07.2022)