08.05.2023 - Zeughauskonzert: Bachs Playlist

Zum Abschluss der Saison 2022/23 teilen sich Chorwerk Ruhr und Capella de la Torre die Bühne im Zeughaus am Sonntag, 14. Mai 2023, um 18 Uhr

Für den Saisonabschluss der ZeughausKonzerte kommen gleich zwei hochkarätige Ensembles auf die Bühne des Neusser Zeughauses am Sonntag, 14. Mai 2023, um 18 Uhr. Unter der Leitung von Dirigent Florian Helgath begeben sich das Chorwerk Ruhr und die Capella de la Torre auf die Spuren von Bachs Erinnerungen. Das Publikum erlebt Werke, die Johann Sebastian Bach geprägt haben, mit denen er sich auseinandergesetzt hat. Zu hören sind aber auch zeitgenössische Kompositionen, die sich wiederum auf Bach stützen, wie etwa Dieter Schnebels vokales Raumarrangement des Contrapunctus I aus der „Kunst der Fuge“ sowie ein neues Werk des Düsseldorfer Komponisten Martin Wistinghausen, der selbst Mitglied im Chorwerk Ruhr ist. Wistinghausen hat poetische Texte des 17. und 18. Jahrhunderts vertont und auf besondere Weise historische Instrumente miteinbezogen. Beim letzten ZeughausKonzert der Saison kann das Publikum einen roten Faden von Johann Sebastian Bach bis hin zur Musik der Gegenwart erleben.

Eine Konzerteinführung, gemeinsam mit Dirigent Florian Helgath und Komponist Martin Wistinghausen, findet um 17:15 Uhr statt. Begleitend zum Konzert stellt die Neusser Künstlerin Stefanie Minzenmay Werke im Zeughaus aus.


Capella de la Torre
Capella de la Torre zählt zu den weltweit führenden Ensembles für Bläsermusik der frühen Neuzeit. Capella wurde im Jahr 2005 von der Oboistin und Schalmeispezialistin Katharina Bäuml gegründet. Das vielfach ausgezeichnete Ensemble hat umfangreiche Erfahrung in der Musik vom 14. bis zum 17.Jahrhundert und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Musik vergangener Jahrhunderte für heutige Ohren lebendig werden zu lassen. Das Besondere dabei ist, dass ständig aktuelle historische und musikwissenschaftliche Erkenntnisse in die Arbeit einfließen und die Arbeit mit Quellen und Originaltexten. Ein besonderes Anliegen des Ensembles ist neben Konzertauftritten die Arbeit mit jungen Publikum, was sich durch ihr Engagement in zahlreichen Musikvermittlungsprojekten zeigt. Der Name „de la Torre“ ist auf zweierlei Weise zu verstehen: Anfang des 16. Jahrhunderts komponierte der Spanier Francisco de la Torre das wohl berühmteste Stück für eine Bläserbesetzung, seine „Danza alta“. Neben dieser Hommage an den Komponisten ist der Name aber auch ganz wörtlich zu verstehen: „De la Torre“ bedeutet übersetzt „vom Turm herab“ – Bläsergruppen musizierten damals bei verschiedensten Gelegenheiten auf Türmen oder Balkonen.

Chorwerk Ruhr
Chorwerk Ruhr zählt zu den bedeutendsten Kammerchören in Deutschland. Gegründet wurde das Vokalensemble 1999 und ist seit geraumer Zeit eine feste Säule der Vokalkunst im deutschsprachigen Raum. Das Besondere des Chores ist es, den speziellen Anforderungen solistischer Besetzungen gerecht zu werden, aber auch eine perfekte Verschmelzung des Ensembles im Chorklang zu erreichen. Seit 2011 hat der mehrfach ausgezeichnete Dirigent Florian Helgath die künstlerische Leitung von Chorwerk Ruhr. Helgaths Schwerpunkt ist, neue Chormusik in Bezug auf traditionelle Musikformen zu beleuchten und so für das Publikum vor dem Hintergrund der Musikgeschichte neu wirken zu lassen. Chorwerk Ruhr hat sich als eines der hochwertigen künstlerischen Markenzeichen der Metropolregion Ruhr und als einer der Spitzenchöre Deutschlands etabliert.


Tickets:
Konzerttickets sind erhältlich über die Ticket-Hotline 02131 526 99 99 9, unter www.zeughauskonzerte-neuss.de oder bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

VRR inklusive:
Im Zuge des integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt Neuss berechtigen ab dieser Saison alle Tickets und Abonnementausweise des Kulturamtes der Stadt Neuss zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs (2. Klasse) im Verkehrsgebiet Rhein-Ruhr (VRR) für die Hin- und Rückfahrt zur Veranstaltung.

Ein Bild für Ihre Berichterstattung finden Sie in unserem Bildarchiv.  (Foto 1: Capella de la Torre / Katharina Bäuml _ Copyright: Anna-Kristina Bauer) (Foto 2: Chorwerk Ruhr Memoria Ruhrtriennale 2017_Copyright: Pedro Malinowski)